Regulatorik, Bankenaufsicht und Folgen der Digitalisierung waren die bestimmenden Themen der diesjährigen Vertreterversammlung im Historischen Rathaussaal in Landsberg. Aber auch der große Erfolg der neu eröffneten Geschäftsstelle in Pflugdorf-Stadl und der damit verbundenen Aufwertung des Geschäftsgebietes im südlichen Landkreis fand bei den 73 anwesenden Vertretern großen Anklang. "Nicht die Filiale ist tot, sondern veraltete Filialkonzepte" waren sich Vorstand und Aufsichtsrat in Ihren Vorträgen einig. "Die digitalen Leistungen ergänzen die Präsenz in der Fläche" konstatierte Vorstandsvorsitzender Stefan Jörg und führte vielfältige Beispiele an.

Dass zuviel Digitalisierung auch ihre Schattenseiten hat, erläuterte er am Beispiel der Mitgliedsanträge, für die Unterschriften in Schriftform nahgeholt werden mussten. Die offizielle rechtliche Begründung: PenPads sind im Genossenschaftsgesetz von 1889 nicht erwähnt.

Dass dies nicht die einzigen Hürden im Bankengeschäft sind, erläuterten die Redner in Ihren Ausführungen anhand mehrerer Beispiele wie der MiFid 2 oder auch der DSGVO. Dennoch: Das Geschäftsjahr 2018 war eines der erfolgreichsten der VR-Bank Landsberg-Ammersee eG überhaupt. Zu verdanken ist dies neben der richtigen Strategie der Kundennähe auch dem dauerhaften Einsatz der Mitarbeiter der VR-Bank.

Dem von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Jahresabschluss mit einer Dividende von 3 Prozent pro Geschäftsanteil stimmten die Anwesenden Vertreter ebenso zu, so dass bereits am Folgetag die Buchung erfolgen konnte.