Die VR-Bank Landsberg-Ammersee hilft helfen. Die größte Genossenschaftsbank der Region stockte die Spenden der FT Jahn Landsberg an zwei regionale Vereine großzügig auf. Die Freude bei den Empfängern – dem Hospiz- und Palliativverein Landsberg sowie dem Gehörlosenverein Landsberg - war groß.
Zwei Benefizaktionen organisiert die FT Jahn alljährlich nach Weihnachten: einen Silvesterlauf und eine Christbaumsammelaktion. Beides läuft auf Spendenbasis. Den Grundstock aber liefert die VR-Bank, und zwar mit 500 Euro für jede der Veranstaltungen. So kamen auch dieses Mal stattliche Summen zusammen - 3003 Euro aus dem Silvesterlauf und 1370 Euro aus der Christbaumsammelaktion in der Schwaighofsiedlung. Die Diskrepanz zwischen den beiden Beträgen war der VR-Bank allerdings zu groß - und so legte sie auf die niedrigere Summe kurzerhand noch einmal 1500 Euro drauf.
Kein Wunder also, dass die Stimmung bei der Scheckübergabe im Altstadtsaal bestens war. Die Arbeit beider Vereine sei nicht hoch genug zu bewerten und mit Geld nicht aufzuwiegen, betonten Vorstandsvorsitzender Stefan Jörg und Otto Fischer von der FT Jahn. Doch die Finanzspritze hilft bei der Umsetzung geplanter Projekte. Der Gehörlosenverein will mit dem Geld die alte Heizung im Vereinsheim in Kaufering durch einen Pelletsofen ersetzen, kündigte der Vorsitzende Jürgen Lindner an.
Und der Hospiz- und Palliativverein steckt die Spende in die Ausbildung, genauer gesagt in einen Grund- und Aufbaukurs für Hospizbegleiter sowie in die neu hinzugekommene Qualifikation von Trauerbegleitern. "Mit dem Sterben ist unsere Arbeit ja nicht zuende", so der Vorsitzende Erich Püttner. Nach dem Tod eines Menschen gelte es, die Angehörigen in der ersten schweren Zeit der Trauer zu unterstützen. Zu diesem Zweck bietet der Verein Gespräche, Trauergruppen, ein monatliches gemeinsames Sonntagsfrühstück sowie mehrmals im Jahr ein Trauerpilgern an.