Netzwerken mit dem Mittelstand

– Neujahrsempfang des BDS Ammersee Nord-West in der VR-Bank Landsberg-Ammersee eG in Dießen

Vorstandsvorsitzender Stefan Jörg begrüßt den BDS Ammersee Nord-West in der VR-Bank Filiale in Dießen am Ammersee.

Als regionaler Genossenschaftsbank liegt der VR-Bank Landsberg-Ammersee eG der Austausch mit dem Mittelstand ganz besonders am Herzen. Eine gute Gelegenheit zu Kontaktpflege und Gesprächen bietet der alljährliche Neujahrsempfang des Bundes der Selbstständigen (BDS). Bereits zum dritten Mal lud daher die VR-Bank die BDS-Ortsgruppe Ammersee Nord-West in eine ihrer Filialen ein.

Etwa 30 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten zusammen mit ihrem Ortsvorsitzenden Niklas Weyer dieser Einladung – nach Utting und Schondorf in den Vorjahren - in die VR-Geschäftsstelle nach Dießen. Mit einer fast 120-jährigen Geschichte ist sie eine der ältesten Niederlassungen und die „rechtliche Mutter“ der VR-Bank, wie die Gäste vom Vorstandsvorsitzenden der VR-Bank Stefan Jörg erfuhren.


Mehr noch als die ferne Vergangenheit beschäftigten die Anwesenden die wirtschaftlichen Aussichten des neuen Jahres. Und in Stefan Jörg stand ein ausgewiesener Fachmann bereit, der schon häufiger bewiesen hat, dass sich seine Einschätzungen und Prognosen bewahrheiten. Da sich nach den drastischen Zinserhöhungen der vergangenen beiden Jahre spätestens im Sommer eine Senkung abzeichnet, riet Jörg dazu, die "Renaissance der festverzinslichen Wertpapiere" zu nutzen. Viele Anleger hätten es bislang versäumt, in diese Märkte zu investieren.

Stattdessen blieben sie bei kurzfristigen Anlagen - häufig mit der Begründung, das Geld solle jederzeit verfügbar sein. Tatsächlich aber liegen beispielsweise Anlagen auf Tagesgeldkonten durchschnittlich bis zu zehn Jahre, berichtete Jörg zur Überraschung seiner Zuhörer. Grundsätzlich gelte es, Angebote genau zu prüfen und vielleicht lieber die seriösen Anlagemöglichkeiten bei einer regionalen Bank wahrzunehmen als den Versprechungen von Internetbanken zu folgen.

Die bevorstehenden Zinssenkungen sind jedoch für den Immobilienmarkt ein kleiner Hoffnungsschimmer. Hier haben Baukostenexplosionen und stark verteuerte Kredite zu einem tiefen Einbruch der Investitionen und damit der Baufinanzierungen geführt. Für das Jahresende 2024 kann Jörg sich gut vorstellen, dass die Zinsen für Immobiliendarlehen wieder unter drei Prozent sinken. Auch die Preise für Verkaufsobjekte sind gesunken, allerdings bei weitem nicht so stark wie in anderen Teilen des Landes. Das wiederum sind gute Nachrichten für Verkäufer. „In unserer Region finden sich für gute Objekte immer noch Käufer, denn Geld ist grundsätzlich ausreichend da.“

Die VR-Bank selbst blickt auf 2023 als ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und auch in 2024 hat sie viel vor. Geplant ist unter anderem eine deutliche Aufwertung des Standorts Dießen. In Erpfting wird die VR-Bank entsprechend ihrem genossenschaftlichen Prinzip, in der Region und für die Region tätig zu sein, zur Verbesserung der Lebensmitteleinkaufsmöglichkeiten beitragen. Weitere Projekte sind aktuell schon am Laufen oder in Planung. Auch 2024, so verspricht Jörg, wird für die VR-Bank ein interessantes Jahr werden. Und in welcher der insgesamt 20 Filialen das nächste Neujahrstreffen stattfinden kann, ließ der Vorstandsvorsitzende mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht offen.